Our contribution to fighting the Covid-19 pandemic is our antiviral testing, enabling customers with active surfaces, textiles, procedures or antiviral substances to bring their solution into application.
In our S2-lab, classical antiviral assays according to ISO 21702 (surfaces) and ISO 18184 (textiles) or for substance effects according to the RKI guidelines are done, but also innovative new assays employing a spray-nozzles to produce droplets and aerosols of virus suspension or barrier-function assays for protective agents. This way we focus on meaningful analysis adapted to the clients needs. We use Human Coronavirus 229E or Adenovirus Type 5 with competent cell-lines.
- Testing for antiviral effect, with a special focus on corona virus, for substances or solutions in reference to the RKI-guidelines
- Testing of textiles according to ISO 18184:2019, modified for corona virus
- Testing of surface effects against virus according to ISO 21702:2019, modified for corona virus
- Spray-nozzle assay to test the effect of surfaces, textiles, virus deactivation methods on virus activity in droplets and aerosols
- Barrier function analysis for substances that block of virus entry into model cells
- Adaptation of incubation time, protein or other load, temperature, light to analyse realistic application scenarios
How is antiviral testing done?
Step 1: Inoculation with virus
The samples in infected with a drop or a spray nozzle.
Step 2: Sampling
After a defined time of incubation, the virus is washed of the sample with a nutrient solution.

Step 3: Evaluation
The effect of the virus on competent cells is evaluated either by a plate count or a plaque formation assay. The titer of active virus is calculated.
Corona – was testen wir da?
Das der Name vom Kranz der Hüllproteine kommt, hat wohl jeder inzwischen gehört. Die Coronaviren, zuerst 1966 von June Almeida entdeckt, sind eine umfangreiche Virenfamilie. Sie zeichnen sich durch RNA als Erbgut, das hier besonders groß ist, aus. Es ist auch noch besonders stabil, weil die Viren einen Mechanismus gegen Mutationen besitzen. Neben den keulenförmigen Spike-Proteinen ist die Lipid-Membranhülle sehr charakteristisch. Sie ist auch dafür verantwortlich, dass fettlösende Mittel geeignet sind zu ihrer Bekämpfung.
Die Coronaviren unterscheiden sich in ihrem Aufbau, vor allem auch im Andockprotein. Virologen teilen sie jedoch inzwischen nach ihrem genetischen Code ein, der Verwandtschaften verrät. Innerhalb der echten Coronaviren, der Orthocoronavirinae, gibt es 4 Gattungen (vielleicht bald 5, die Forschung läuft auf Hochtouren). Davon ist Alphacoronavirus, mit derzeit 13 Untergattungen, die Gruppe in die das länger bekannt Humane Coronavirus 229E gehört, unser Testorganismus. Es löst in der Regel nicht mehr als eine leichte Erkältung aus und ist sehr verbreitet – darum ist es ein wesentlich angenehmerer Modellorganismus als die „echten“ Sars-Viren. Die gehören zu Betacoronavirus. Der Menschheit wurde zuerst Sars bekannt, benannt nach seinen fatalen Symptomen: Severe acute respiratory syndrom, den schweren Atemproblemen. Dann kam MERS, und jetzt kämpfen wir mit Sars-2, genau genommen „Severe acute respiratory syndrom Human Coronavirus 2“ – Sars-CoV-2.
Was bedeutet das – antiviral?
Antiviral bedeutet, dass ein Wirkstoff, eine Materialoberfläche oder ein Verfahren (z.B. UV-Licht) dazu führt, dass der Virus keine Infektion mehr auslösen kann. Da dies sehr weitläufig und von vielen Faktoren abhängig ist, wird antiviral in der Testpraxis so definiert, dass die Infektion entsprechend für den Virus empfänglicher Zielzellen (ein Virus kann immer nur in bestimmte Zellen eindringen und sich dort vermehren lassen) durch die Maßnahme verringert wird – und zwar so erheblich, dass dies eine Infektion verhindern würde.
Antivirale Wirkungen können dabei auf verschiedene Arten erzeugt werden:
- der Virus wird zerstört
- wesentliche Bestandteile des Virus werden beschädigt:
– das Hüllprotein, so dass er nicht mehr in Zellen eindringen kann
– die Erbinformation, so dass er nicht mehr wirken kann
– wesentliche Proteine, so dass die Infektionskette gestört ist
– nur bei behüllten Viren wie Coronaviren: die Membran wird gestört, so dass die Hülle oder das Erbgut des Virus signifikant beschädigt werden kann - Retention: Viren werden gebunden oder festgehalten (bis sie zerfallen)
- Maskierung: die Andockstellen (Hüllproteine) werden belegt
Was genau zu einer Reduktion der Anzahl aktiver Viren geführt hat, kann im antiviralen Assay erst einmal nicht festgestellt werden.
Das RKI hat Protokolle, Methoden, Definitionen und Bedingungen festgelegt, wie eine antiviral Wirkung nachzuweisen und zu beschreiben ist.