
Haptische Operationsplanung ist die moderne Art, anspruchsvolle Eingriffe vorzubereiten. Trotz immer neuer Möglichkeiten der digitalen OP-Planung, die Übung an einem ausgedruckten Modell entspricht der späteren manuellen Tätigkeit des Eingriffs und ermöglicht eine effizientere Vorbereitung. Voraussetzung sind realistische Modelle. Wir achten bei der Modellerstellung auf naturgetreue Wiedergabe mit Korrektur der Bildgebungsartefakte und die Verwendung eines Gips-basierten Materials, dass sich in ähnlicher Weise bearbeiten lässt wie echter Knochen.
Mit dem Boneplan® System bieten wir Ihnen:
- Umwandlung von CT-Daten und MRT-Daten in ein STL-Modell mit Korrektur der Artefakte und ggf. Rekonstruktion der richtigen Anatomie
- Druck von Gips-basierten Operationsmodellen, die sich ähnlich wie Knochen bearbeiten lassen (z.B. kein Splittern wie bei Acrylmodellen)
- Herstellung von Schablonen und Implantatrekonstruktionen
Fordern Sie ein Angebot an, unter boneplan@biomed-center.com oder direkt hier:

Eine neue Qualität von 3D-gedruckten OP-Modellen
Unsere Modelle werden auf Gips-Basis ausgedruckt und verwirklichen alle wichtigen Details. Als haptische Planungshilfen machen sie eine realistische Vorbereitung erst möglich – denn warum nur im Kopf durchdenken, was Sie anschließend mit den Händen umsetzen müssen. Auch für die Kommunikation mit dem Team und nicht zuletzt dem Patienten bzw. den Eltern ist eine Modell unersetzlich.

CT-Datenumwandlung und 3D-Modell-Erstellung:
Unter Verwendung von hochwertiger Spezialsoftware wenden wir ein spezielles System zur Maskenbearbeitung an, um Artefakte und unechte Löcher im Knochen zu vermeiden, die auf Grund von Kontrastdifferenzen entstehen. Dabei wird auf den Erhalt anatomisch korrekter Strukturen und Orientierungspunkten geachtet. In Schädeln werden die Augenhöhlen und die Nasenregion rekonstruiert (z.B. die Conchae nasalis) und der oft fragmentierte Sphenoidalis wird vervollständigt. Boneplan® hält das Versprechen eines anatomisch korrekten, um Artefakte bereinigten Modells. Wir wandeln auch komplexe MRT-Daten um.
Biomedizinische Bildkonversion auf höchsten Niveau:
Joint reconstruction MRT-Image Conversion Virtual and Printed 3D-Models

Spezielle Drucktechnik erzeugt realistische Haptik
Die Modelle werden mit einem Gips-basierten Pulver ausgedruckt, das Pulverbett-Verfahren vermeidet jegliche Stützstrukturen. Alle Details kommen direkt aus dem Drucker. Die anschließende Polyurethan-Infiltration erzeugt einen Knochen, der sich ähnlich wie echter Knochen sägt, bohrt und fräst.
Es darf noch ein bisschen härter sein?
Auf Wunsch härten wir die Modelle durch ein bei uns entwickeltes Verfahren nach. Sie werden dann annähernd so hart und bruchzäh wie natürlicher Knochen.
Boneplan® 2.0: die innovativen Erweiterungen
Corticalis original nachmodelliert Optional mit beweglichen Gelenken Mit Magneten zusammengesetzte Einheiten
Anwendungsbeispiel: Craniosynostose
Nach anderweitiger, erfolgloser Vor-OP (vordere Narbe) wurde dieser Junge mit ca. eineinhalb Jahren wegen Craniosynostose, bei der die Schädelnähte zu früh zusammenwachsen und die normale Ausdehnung des Hirns behindert wird, behandelt. In der OP musste dem Schädel Platz zum wachsen geschaffen und eine normale Kopfform wieder hergestellt werden. Das Boneplan®-Modell zeigte deutlich die durch den Druck entstandene, unregelmäßige Dicke der Schädelknochen („Clouding“-Effekt), anschließend wurde die Operation am Modell minutiös geplant und perfektioniert. Die Abbildung zeigt die Operation am Modell, wie sie anschließend tatsächlich durchgeführt wurde. Das Ergebnis war eine perfekt runde Kopfform, wie man auch in der vorher-nachher Ansicht von der Seite sieht.
* Prof. Dr. Dr. med. J. Camilo Roldán, FEBOMFS, KKH Hamburg & Prof. Dr. Jan Gliemroth, UKSH Lübeck
http://gesichtschirurgie-hamburg.de/j-c-roldan/
** Dr. med. Rainer Abel / Dr. med. Maximilian Keil / Dr. Susanne Sujatta, Klinikum Bayreuth